„Verbindend für den Berufsstand: Der DVW!"

 Interview mit Silvia Helmstädter, Mitglied im DVW Baden-Württemberg und Gestalterin in der Flurneuordnung

DVW: Aus welchen Gründen haben Sie den Beruf des Geodäten/der Geodätin gewählt?

Zum Interesse an Mathematik und EDV habe ich eine Verbindung zur Arbeit mit und in der Natur aber auch Möglichkeiten Neues zu entwickeln, zu verändern und zu gestalten gesucht. Außerdem wollte ich einen abwechslungsreichen Job haben, an dem kein Tag wie der Andere ist. Bei der Geodäsie und dann bei der Flurneuordnung, bin ich absolut fündig geworden.

 DVW: Wie sind Sie zum DVW gekommen?

Die Ergebnisse meiner Studienarbeit wurden für die darauffolgende INTERGEO als Poster gestaltet. Dort habe ich dann die Arbeit des DVW kennen und schätzen gelernt und wurde Mitglied bereits während des Studiums in Karlsruhe.

 DVW: Was verbinden Sie mit dem DVW?

Inspirierende, interessante Fachvorträge und Vorstellung von Neuigkeiten auf den INTERGEO-Konferenzen bzw. bei den Messen. Passende und hochkarätig besetzte Fortbildungsveranstaltungen zu aktuellen oder zukunftsweisenden Themen. Spannende Fachexkursionen wie beim Bau des Gotthard-Tunnels oder der höchsten Besucherplattform Deutschlands in Rottweil. Und ganz besonders der rege Austausch mit allen Kolleg*innen, auch und gerade in den vielschichtigen Disziplinen des Berufsstandes von Banken über Bau, ÖbVI, Photogrammmetrie bis hin zur Verwaltung und den Hochschulen.  

DVW: Das Jubiläumsmotto lautet #WeltenVernetzen. Welche Welten werden durch den DVW bei Ihnen vernetzt?

Die Welten der Theorie mit der Praxis, die historische Papierkarten-Koordinaten-Welt im Bereich der Vermessung mit der digitalen Punkte-Wolken-Welt in 3D und 4D sowie die geniale Verbindung der Bilder-Welt mit ihren hochaktuellen vielseitig einsetzbaren Daten als Echtzeit-Abbildungen mit den Planungswelten der Flurneuordner, Wegebauer und sonstigen Gestalter. Spannend wird es aber immer dann, wenn der Ingenieur auf die reale Welt trifft. Wenn z.B. ein Biber in der Landschaft auftaucht und den Flurneuordnern mit seinem Tun klarmacht, dass wir nicht alleine auf dieser Welt sind und dauernd eigenmächtig über sie verfügen können.

Bild: © Silvia Helmstädter