"Der DVW ist für mich die Familie der Geodäten. Ich bin stolz ein Teil dieser Familie zu sein."

Huberta Bock - stellv. Vorsitzende im DVW Bayern und durch Zufall Geodätin geworden

Interview mit Huberta Bock, stellvertretende Vorsitzende im DVW Bayern e.V. und tätig im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

20190815 DSC7542 HDR web

DVW: Aus welchen Gründen haben Sie den Beruf des Geodäten/der Geodätin gewählt?

Eigentlich bin ich durch Zufall auf den Beruf des Geodäten gestoßen. Im Gymnasium habe ich meine Facharbeit zufällig zum Thema Flurbereinigung geschrieben. Die Thematik hat mich interessiert und nachdem ich keinen reinen Bürojob wollte, bin ich so auf den Studiengang gestoßen. Ich hab mich dann gleich an der TU München über den Studiengang informiert. Ich fand die Vielfältigkeit des Studieninhalte sehr interessant und das es ein kleiner Studiengang ist, bei dem man auch seine Professoren kennt.

Beim Studium habe ich zwischendurch gezweifelt, ob es tatsächlich das richtige für mich ist, aber mit dem Referendariat und meinen anschließenden Tätigkeiten im Bereich Grundstückswertermittlung, der Städtischen Bodenordnung und schließlich der ländlichen Entwicklung bin ich in meinem Traumjob angekommen. Wer hat schon in seinem Beruf so viele Gestaltungsmöglichkeiten und so viel Kontakt mit den Menschen. Die Ländliche Entwicklung mit all seinen Facetten ist so abwechslungsreich und spannenden. Ich könnte mir für mich keinen schöneren Beruf vorstellen.   

DVW: Wie sind Sie zum DVW gekommen?

Bereits im Studium hatte ich den ersten Kontakt mit dem DVW. Hier war vor allem die INTERGEO ein besonderer Anziehungspunkt. Der Besuch der INTERGEO gehörte für mich bereits in meinen letzten Studienjahren einfach dazu. Hier konnte man sich über die neusten Techniken und mögliche Arbeitgeber informieren. Im Referendariat war es dann eine Selbstverständlichkeit, dass man DVW-Mitglied wird. Und ich habe es bisher nicht bereut.

DVW: Was verbinden Sie mit dem DVW?

Der DVW ist für mich die Familie der Geodäten. Wir sind so eine kleine Berufsgruppe, die viele Menschen gar nicht kennen, deshalb ist es so wichtig, dass wir einen aktiven Berufsverband haben, der sich um alle Bereiche der Geodäsie annimmt, der die Vernetzung im Bereich Geodäsie bietet und der die INTERGEO organisiert.

Ich bin stolz ein Teil dieser Familie zu sein und freue mich immer, wenn man bei Veranstaltung der Landesvereine oder der INTERGEO Freunde, Kollegen, Wegbegleiter trifft und viele neue Kollegen kennenlernt. Gerade dieses Netzwerk ist für mich das Wichtigste am DVW.

DVW: Das Jubiläumsmotto lautet #WeltenVernetzen. Welche Welten werden durch den DVW bei Ihnen vernetzt?

Der DVW vernetzt für mich die Welten der Geodäsie. Unser Berufsfeld ist so vielfältig, deckt so viele Themen ab und ist immer bei allen technischen Fortschritten dabei. Digitalisierung, autonomes Fahren, Klimawandel und Umweltschutz, gleichwertige Lebensverhältnisse, Grund und Boden uvm. Auch hier werden Welten miteinander vernetzt.

Es gab mal den Slogan „Vom einzelnen Grundstück bis zum Mars.“, der aus meiner Sicht die Bandbreite der Geodäsie perfekt wiedergibt. Das ist für mich „WeltenVernetzen“ und das Jubiläumsmotto steht damit perfekt für unseren Beruf.

Nein